Unzerstreut: Tamron-Telezoom mit XLD-Glas

Tamrons neues Hochleistungsobjektiv SP 70-300mm F4-5.6 Di VC USD ist mit einer Linse aus XLD-Glas ausgestattet, das eine besonders niedrige Farbzerstreuung aufweist. Erstmals kommt bei einem Tamron-Tele dieser Klasse auch ein Ultraschallmotor zum Einsatz. Das Objektiv ist für Vollformat-Kameras ausgelegt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 21 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Tamrons neues Hochleistungsobjektiv SP 70-300mm F4-5.6 Di VC USD ist mit einer Linse aus XLD-Glas ausgestattet, das eine besonders niedrige Farbzerstreuung aufweist. Das Objektiv ist für Vollformat-Kameras ausgelegt.

Die optischen Eigenschaften der selbst entwickelten XLD-Glassorte sollen an die der kostbaren Fluorit-Gläser heranreichen; die Zerstreuungseigenschaften sind noch niedriger als bei üblichen Low-Dispersion-Linsen, so Tamron. Die XLD-Linse verhindert bei Tele-Aufnahmen die oft problematische chromatische Aberration und sorgt selbst in den Randbereichen für höchste Schärfe, behauptet der Hersteller.

Erstmals kommt bei einem Tamron-Tele dieser Klasse auch ein schneller, fast geräuschloser Ultraschallmotor zum Einsatz. Das Objektiv besitzt eine "VC" genannte Bildstabilisierung mit Gyro-Sensoren und kugelgelagerten Aktoren, außerdem eine Innenfokussierung, bei der sich die Gesamtlänge nicht ändert.

Das SP 70-300mm F4-5.6 Di VC USD liefert an APS-C-Kameras einen Bildwinkel wie ein von 109 bis 465 mm reichendes Zoom, soll aber selbst vor 24-Megapixel-Vollformatkameras nicht kapitulieren. Aufgebaut ist es mit 17 Linsen in 12 Gruppen, die kleinste Einstellentfernung beträgt 1,5 m. Als erste Ausführung soll die Nikon-Variante erscheinen. Canon- und Sony-Adaptierungen werden folgen, wobei die Sony-Ausführung auf den Bildstabilisator verzichtet – der ist hier ja bereits in den Kameragehäusen integriert. Preise und Verfügbarkeit nannte der Hersteller noch nicht. (cm)