Amstad-Shop geht offline
Der von Lieferschwierigkeiten geplagte PC-Anbieter Amstad musste heute Nacht seinen Webshop vom Netz nehmen.
Der PC-Anbieter Amstad musste heute Nacht seinen Webshop vom Netz nehmen. Grund ist eine einstweilige Verfügung (Amtsgericht Frankfurt a. M., Az. 2-06 O 58/04). Die britische Firma Amstrad plc. sieht im Namen der Amstad GmbH eine Verletzung ihrer Markenrechte. Vorerst ist unter www.amstad.de und www.amstadshop.de nur eine Information für Kunden zu lesen. Demnach funktionieren die E-Mail-Adressen info@amstad.de und shop@amstad.de weiterhin. Die Abwicklung bereits bestehender Verträge sei durch die Verfügung nicht beeinträchtigt.
Zu Beeinträchtigungen war es allerdings bereits vor der Schließung des Online-Shops gekommen. c't berichtet in der aktuellen Ausgabe 6/04 unter der Rubrik Vorsicht Kunde über einen Amstad-Kunden, der nach Bestellung und Zahlung per Vorkasse seine Ware nicht wie versprochen innerhalb von drei bis fünf Werktagen erhielt, sondern noch nach 20 Wochen auf die Lieferung wartete. Dies ist kein Einzelfall; Amstad-Geschäftsführer Martin Porwoll bestätigte gegenüber c't, es gebe einen Lieferengpass. Schuld daran trügen Unregelmäßigkeiten in der Vergangenheit, die Gegenstand sowohl zivil- als auch strafrechtlicher Ermittlungen seien. Dennoch bot seine Firma weiterhin PCs im Online-Shop an, ohne auf die katastrophale Liefersituation hinzuweisen. Dem wurde nun als Nebeneffekt durch die einstweillige Verfügung ein Ende gesetzt. (ad)