Opera fĂĽhrt bei der JavaScript-Implementierung

In einem von Google entwickelten Test zur Konformität mit ECMAScript 3 schnitt der Opera-Browser am besten ab. Der Internet Explorer 8 landete auf dem letzten Platz.

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Von
  • Christian Kirsch

Opera war einer der ersten Browser, der den CSS-Test Acid3 erfolgreich absolvierte. Auch seine JavaScript-Implementierung ist den von Google veröffentlichten Testergebnissen zufolge deutlich näher am Standard als die verbreiteten Konkurrenten.

Von den über 5000 Prüfungen versagt Opera bei 78. Es folgen Safari 4 mit 159, Chrome 4 (218) und Firefox 3.6 mit 259 Fehlern. Der Internet Explorer 8 scheitert an fast einem Zehntel der Tests und landet damit auf dem letzten Platz. Die Test-Suite "Sputnik" hatte Google im vergangenen Juni veröffentlicht. Gleichzeitig mit den aktuellen Testergebnissen gab die Firma jetzt eine Anwendung frei, mit der man die Suite in jedem Browser direkt ausführen kann.

Sputnik untersucht die Übereinstimmung der JavaScript-Implementierung mit ECMAScript Version 3 (PDF-Datei). Diese Norm ist über zehn Jahre alt; Ende letzten Jahres hat die ECMA Version 5 verabschiedet. Die Entwickler wollen ihre Tests daran anpassen – allerdings nicht nur, weil der Standard neuer ist. "Als wir die Sputnik-Testsuite das erste Mal veröffentlichten, haben wir festgestellt: Wer mit dem Web kompatibel sein will, muss manchmal gegen die JavaScript-Spezifikation verstoßen." Version 5 habe viele Regeln aus ECMAScript 3 so geändert, dass sie nun der Webpraxis entsprechen. Microsoft bietet auf seiner Codeplex-Site bereits eine Suite für ECMAScript 5 an, die knapp 1000 Tests enthält. (ck)