Autobahn A1: Neuer Asphalt nach zwei Monaten kaputt

Autobahn A1: Neuer Asphalt nach zwei Monaten kaputt

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • mfz

Nur zweieinhalb Monate nach ihrer Sanierung weist die Autobahn A1 massive Schäden in der Asphaltdecke auf. Betroffen ist der Abschnitt zwischen Hamburg und Bremen. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Verden teilte mit, dass der oberste Belag der Fahrbahndecke sich teilweise so stark auflöst, dass diese von Grund auf neu saniert werden muss. Pressemeldungen zufolge ist an dem Bau auch die Firma Bilfinger Berger beteiligt. Diese war vor kurzem im Zusammenhang mit dem Pfusch am Kölner U-Bahnbau in die Schlagzeilen geraten.

In Fachkreisen wird derzeit diskutiert, woher die Löcher kommen könnten. Frost, so sagen sie, scheidet als Ursache eigentlich aus. Die Zusammensetzung der Fahrbahndecke, ein so genannter Flüsterasphalt, wird seit Jahren auf verschiedenen Autobahnen eingesetzt und gilt inzwischen als ausgereift. Durch seine offenporige Bauweise ist dieser Asphalt zwar als weniger langlebig, aber sicherer. Wasser wird durch die Poren abgeleitet, was zur Folge hat, dass weniger Gischt entsteht. Die Geräuschdämpfung liegt gegenüber der herkömmlichen Bauweise bei ca. 7 Dezibel. Vor allem höhere Baukosten verhindern jedoch, dass der Flüsterasphalt häufiger eingesetzt wird. (mfz)