Service Pack 2 für Windows XP kommt im Juni

Microsoft dementierte heute Gerüchte, unter dem Namen "Windows XP Reloaded" eine neue Zwischenversion des Betriebssystems auf den Markt bringen zu wollen. Der Name bezeichne eine Marketingkampagne.

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Microsoft will noch in der ersten Jahreshälfte 2004 das Windows XP Service Pack 2 veröffentlichen. Das kündigte Microsoft Deutschland heute auf der CeBIT an. Das Service Pack 2 soll vor allem den Schutz von Netzwerken verbessern. Zum Serice Pack 2 für Windows XP siehe auch: Service Pack 2 für Windows XP: Entwickler müssen dazulernen, Service Pack 2 für Windows XP im Detail und den Artikel Vergitterte Fenster auf heise Security.

Weiter wurde heute berichtet, ein 64-Bit-Windows-XP werde gegen Ende des Jahres erwartet. Microsoft dementierte jedoch gleichzeitig Gerüchte, der Softwarekonzern werde unter dem Namen "Windows XP Reloaded" eine neue Zwischenversion des Betriebssystems auf den Markt bringen, um die Wartezeit bis zur nächsten Windows-Generation (Codename Longhorn) zu verkürzen. "Unter Windows XP Reloaded fassen wir weltweit eine Marketing-Kampagne zusammen. Das ist aber kein neues System", sagte Armin Cremerius-Günther, der bei Microsoft Deutschland für das Geschäft mit Windows-Clients zuständig ist. Sie soll für die dann verfügbaren neuen Windows-Versionen für Tablet PC, Media Center und andere werben.

Für die Veröffentlichung von Longhorn hat Microsoft bislang keinen endgültigen Termin genannt, Experten rechnen aber für Ende 2005, Anfang 2006 mit der Freigabe. Die erste Beta von Longhorn soll auch noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Die Arbeit an Longhorn soll erst weitergehen, wenn das Service Pack 2 für Windows XP fertig ist. Das Service Pack enthält zum Beispiel eine aufgebohrte Version der Windows Firewall, mit der Angriffe aus dem Netz abgeblockt werden können. Sie soll künftig auch von Anfang an eingeschaltet sein. Die bisherige Firewall in Windows XP war standardmäßig ausgeschaltet.

Im Markt des Mobilfunks versucht Microsoft in Deutschland nun mit Hilfe des Service-Providers debitel Kunden für seine Windows-Handys zu finden. Während Microsoft in Ländern wie Frankreich mit größeren Netzbetreibern wie Orange kooperiert, sind die führenden deutschen Anbieter wie T-Mobile, Vodafone und E-Plus noch nicht auf die Offerte von Microsoft eingestiegen.

Weiter gab Microsoft bekannt, dass nun auch Support-Anfragen über das Internet möglich sind. Der neue Service gilt für Nutzer von Microsoft-Produkten, die den kostenlosen Anspruch auf Unterstützung bei im Handel erworbenen Produkten ausgeschöpft haben oder über die Online-Dienste wie die Knowledge Base oder Newsgroups keine Antwort gefunden haben. (anw)