MS-Bilanz: Coca Cola locker abgehängt

Lukrativer als Bill Gates' Geschäfte ist ansonsten nur noch die Lizenz zum Gelddrucken.

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Von
  • Egbert Meyer

Lukrativer als Bill Gates' Geschäfte ist ansonsten nur noch die Lizenz zum Gelddrucken. Der heute von Microsoft veröffentlichte Geschaftsbericht weist allein für letzten drei Berichtsmonate einen Gewinn von 1,06 Millarden US-Dollar (+ 89 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitabschnitt im Vorjahr) aus. Der Software-Gigant schließt damit das gesamte Steuerjahr mit einen Nettogewinn von 3,45 Milliarden Dollar (Vorjahr 1,71 Milliarden) ab. In einer Presseerklärung schreibt Finanzchef Mike Brown den guten Geschäftsgang Windows 95 und dem Office-Paket zu: MS blicke auf zwei schier unglaublich erfolgreiche Jahre zurück.

Noch vor der Bilanzpressekonferenz war die MS-Aktie für kurze Zeit um rund zehn Dollar gestiegen und Microsoft rangierte hinter General Electric an zweiter Stelle der wertvollsten Unternehmen der USA -- mit passablem Abstand zum Getränkebrauer Coca Cola. Aus der Ferne melden sich allerdings bereits Analysten zur Wort, die das Ende der unvergleichlichen MS-Erfolgsstory vorwegnehmen. So sprunghaft wie zuletzt, werde der Multi wohl nie wieder wachsen, meint der Banker Rick Sherlund: "Microsoft feiert heute das Bergfest...wenn einigen Auslaufmodellen nicht bald attraktive neue Produkte folgen". Diese tautologische Marktbeobachtung dürfte nur schwer zu widerlegen sein. (em)