Pixel-Smartphones bekommen Selbst-Diagnose

Google stattet Pixel-Handys mit einem Modus zur Selbstdiagnose aus. Damit soll man etwa nach einer Reparatur die Funktionsfähigkeit prüfen können.

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(Bild: c't)

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Google verbessert die Reparatur-Möglichkeiten seiner Pixel-Handys: In einem Blog-Eintrag kündigt das Unternehmen mehrere Neuerungen an, die Nutzern der Google-Smartphones bei der Fehlerbehebung helfen sollen. Dazu gehört unter anderem ein Selbstdiagnosetool, mit dem Pixel-Handys ihre eigene Funktionsfähigkeit prüfen können.

Das Diagnose-Tool wird über die Telefon-App des Pixel-Smartphones aufgerufen. Dort soll man laut Google die Zeichenfolge *#*#7287#*#* eintippen und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen. Voraussetzung ist eine WLAN-Verbindung. Dadurch gelangt man zu einem neuen Interface, in dem man entweder einen Kompletttest des Handys durchführen oder einzelne Komponenten zur Prüfung auswählen kann. Google verspricht die Funktion ausdrücklich auch für europäische Länder, in Deutschland scheint sie derzeit aber noch nicht verfügbar zu sein.

Das Tool prüft etwa Sensoren und kontrolliert auf Fehler bei Display, Kamera oder Bluetooth-Konnektivität. Einwandfrei funktionstüchtige Komponenten werden anschließend mit einem grünen Haken dargestellt, Komponenten mit Fehlern bekommen laut einem Support-Dokument (pdf) ein rotes X. Bei einigen Tests, etwa dem Prüfen der Reverse-Charging-Funktion oder des Fingerabdrucksensors, muss der Nutzer Beihilfe leisten.

Laut Google eignet sich das Diagnose-Tool vorwiegend für die Funktionsprüfung vor und nach Reparaturen. Wer sein Gerät selbst reparieren möchte, bekommt dafür nun überarbeitete Anleitungen bereitgestellt.

Ein weiteres neues Feature soll dagegen Personen helfen, die ihr Gerät zur Reparatur einschicken möchten. Der Pixel-Reparaturmodus kann eingeschaltet werden, bevor ein Gerät weggeschickt wird. Er soll dafür sorgen, dass Dienstleister keinen Zugriff auf private Fotos und Nachrichten bekommen. Um ihre Privatsphäre besorgte Nutzer müssen ihr Handy laut Google somit nicht mehr auf Werkseinstellungen zurücksetzen, bevor sie es aus der Hand geben. Diesen Reparatur-Modus hatte Google schon im Oktober angekündigt.

(dahe)