Betriebssystem-Update für Pocket PCs
Mit der Second Edition von Windows Mobile 2003 beschert Microsoft den Pocket PCs vor allem eine höhere Display-Auflösung.
Bill Gates hat die Second Edition des Pocket-PC-Betriebssystems Windows Mobile 2003 auf der Mobile Developer Conference 2004 vorgestellt. Damit ausgerüstete Pocket PCs können den Display-Inhalt vom Hoch- auf das Querformat umschalten und Panels mit Auflösungen bis zu 480 × 640 unterstützen. Bei Pocket-PC-Bildschirmen in üblicher Größe entspricht das 192 dpi. Bislang hat nur Toshiba einen Pocket PC mit mehr als der üblichen Auflösung von 240 × 320 Bildpunkten vorgestellt: Der e800 zeigt als erster Pocket PC 480 × 640 Pixel. Asus hat auf der CeBIT 2004 ebenfalls ein VGA-Modell vorgestellt.
Die Chance auf eine Runderneuerung des Betriebssystems hat Microsoft nicht genutzt. Abgesehen von der Display-Orientierung und -Auflösung sieht der Anwender ein leicht verändertes Start-Menü, die Zeichenerkennung Transcriber kann mit Shortcuts umgehen und der Pocket Internet Explorer zeigt auf Wunsch Web-Seiten in einem für kleine Displays geeigneten Format an. WLAN-Verbindungen sollen mit WPA sicherer werden.
Dringend notwendige Verbesserungen zum Beispiel an Pocket Office, das Teil des Betriebssystems ist, blieben dagegen aus. Anwender bemängeln seit Jahren, dass die Formatierungen von Dokumenten durcheinander gewirbelt werden. Auch wurde das umständliche Schließen von Anwendungen nicht erleichtert: Nach wie vor muss sich der Anwender durch die Menüs klicken. Diesbezüglich bleibt nur, auf Windows Mobile 2005 zu hoffen. Ob Pocket-PC-Anwender die Second Edition als Update-Programm erhalten, teilte Microsoft nicht mit. (jr)