Alexa Plus: Amazons neue Sprachassistentin gibts nur im Abo

Amazon will eine schlauere Version von Alexa im Abo anbieten. Das ist einem Bericht zufolge auch intern umstritten – zumal die neue Alexa noch Probleme hat.

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(Bild: MAHATHIR MOHD YASIN/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Werden Nutzer für eine schlauere Version von Alexa zahlen? Laut einem Bericht des Business Insider ist das bei Amazon aktuell eine hitzige Diskussion. Denn das Unternehmen möchte eine überarbeitete Version der smarten Assistentin nur im Abonnement anbieten. Ob "Alexa Plus" Erfolg verspricht, ist laut Insider auch intern umstritten.

Die Abo-Alexa ist dem Bericht des Business Insiders zufolge Amazons Versuch, die Sprachassistentin endlich profitabel zu gestalten. Seit Jahren fährt Amazons Alexa-Team Verluste ein. Mit der Hardware soll Amazon keinen Gewinn machen – die Strategie bestand bisher darin, mithilfe der Alexa-Geräte die Kundenbindung zu erhöhen und so langfristig die Einnahmen zu erhöhen.

Mit dem Verkauf von Abonnements will Amazon das Ruder herumreißen. Doch laut Insider sind interne Tests bislang nur bedingt vielversprechend. Das überarbeitete KI-Modell liefere Antworten, die weiterhin hinter den Erwartungen zurückfallen. Dem Bericht zufolge enthalten die Antworten oft inhaltliche Fehler. Zudem seien die Antworten häufig zu lang. Die erwarteten Qualitätsstandards würden insgesamt nicht erreicht.

Amazon arbeite derzeit daran, diese Probleme zu überwinden. Der Insider-Report spricht zudem von internen Spannungen im Entwicklungsteam. Generell seien viele Entwickler skeptisch, ob Nutzer überhaupt dazu bereit sind, Geld für Alexa auszugeben. Gerade bezüglich Personen, die schon für ein anderes Amazon-Abo zahlen, sollen Zweifel herrschen.

Einige Funktionen der überarbeiteten Alexa hat Amazon bereits im vergangenen Jahr bei seinem Hardware-Event vorgeführt. Die Sprachausgabe soll natürlicher werden, zudem soll Alexa sich besser in freien Unterhaltungen schlagen. Die Idee ist, dass Nutzer die Assistentin nicht immer mit "Alexa!" anpingen müssen, sondern annähernd normale Gespräche mit der Assistentin führen können.

Die Alexa-Plus-Initiative hat viele Amazon-Angestellte ihre Jobs gekostet. Laut Business Insider ist der Druck weiter hoch: "Wenn das keinen Umsatz macht, dann hat Alexa ein Problem", sagte eine Person dem Magazin.

(dahe)