Update für T-Online 2.0
Auch drei Wochen nach Auslieferungsbeginn der neuen Software, mit der alles viel schneller werden sollte, beklagen noch viele T-Online-Kunden die mangelhafte Erreichbarkeit des größten deutschen Online-Dienstes.
Auch drei Wochen nach Auslieferungsbeginn der neuen Software, mit der alles viel schneller werden sollte, beklagen noch viele T-Online-Kunden die mangelhafte Erreichbarkeit des größten deutschen Online-Dienstes. Doch die Probleme scheinen nicht nur auf Seiten der Einwahlknoten zu liegen. Denn seit gestern werden Teilnehmer, die tatsächlich einmal eine Verbindung bekommen, von T-Online mit der Aufforderung zu einem Update der brandneuen Softwareversion 2.0 begrüßt. Warum sich trotz ausgiebigem Feldtest und verzögerter Auslieferung dennoch Fehler auf die CD einschleichen konnten, bleibt das Geheimnis der Telekom-Tochter. Die Tatsache reiht sich jedenfalls nahtlos in die Kette von Peinlichkeiten ein, die mit der "Temporevolution" einhergehen.
An den Einwahlknoten sollen Programmierer rund um die Uhr an der Lösung der Zugangsprobleme arbeiten, hieß es. Doch einen Termin für die Wiederaufnahme des normalen Betriebs kann noch niemand nennen. T-Online empfiehlt seinen Kunden, es nach einem gescheiterten Einwahlversuch einfach erneut zu versuchen -- die Telekom darf sich dabei jedes Mal über weitere 12 Pfennig auf dem Gebührenkonto freuen.
Unterdessen mehren sich Berichte von seltsamen Phänomenen bei geglückten Einwahlversuchen. Offenbar sei bei T-Online die Verwaltung der Zugangsdaten durcheinandergeraten: "Am 25.7.97 gegen 11.30 meldete mir der T-Online-Rechner bei einem Einwahlversuch, meine eigene Zugangsnummer sei falsch und bot mir gleich eine andere an," schrieb ein T-Online-Kunde an c't. "Nach einem Klick auf o.k. konnte ich unter fremden Zugangsdaten fremde Email herunterladen." (ad)