DirectX5: Der Joystick schlägt zurück

Microsoft hat die neueste Version seiner Spiele- und Multimedia-Schnittstelle freigegeben.

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Von
  • Jennis Meyer-Spradow

Microsoft hat die neueste Version seiner Spiele- und Multimedia-Schnittstelle freigegeben. Die interessanteste Neuerung findet sich in DirectInput: Es unterstützt jetzt Force Feedback. Spiele können also Erschütterungen jeglicher Art über das Eingabegerät an den Spieler zurückgeben. Auch können Hersteller von Peripheriegeräten eigene Test- und Kalibrier-Tools in das Joystick-Applet der Windows-Eigenschaften einbauen.

Die zweite große Änderung betrifft den inneren Aufbau von Direct3D. Es müssen nicht mehr alle Kommandos über sogenannte Execution Buffers an das 3D-API übergeben werden. Statt dessen ist es möglich, "DrawPrimitives" zu übergeben. Neben der vereinfachten Programmierung, soll diese neue Schnittstelle vor allem die Portierung bestehender Spiele erleichtern. Auch neu ist das Interface für 3D-Soundkarten.

Die Unterstützung von mehreren Monitoren wird erst mit Windows 98 funktionieren. Den AGP-Support kann man auch schon mit Windows 95 OSR2.1 nutzen. Einige DirectDraw-Funktionen verwenden jetzt -- so vorhanden -- MMX, um schneller zu sein. Viele weitere Neuerungen haben im Inneren von DirectX stattgefunden und erleichtern die Spielprogrammierung.

DirectX5 wird es in einigen Tagen auf der Microsoft-Site unter http://www.microsoft.com/directx geben. Die Runtime-Module liegen schon jetzt zum Beispiel unter http://cws.internet.com/programs/directx5.zip vor. (jm)