Cyberangriff auf PSI Software: Kunden wohl nicht betroffen, Ermittlungen laufen

Nach dem Ransomware-Angriff auf PSI Software, die unter anderem Dienstleister für den Energiesektor sind, laufen die Ermittlungen. Kunden wohl nicht betroffen.

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Hauptquartier von PSI Software SE

(Bild: nitpicker/Shutterstock.com)

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Nach einem Ransomware-Angriff auf die IT-Systeme von PSI Software SE hat das Unternehmen die Systeme vom Internet getrennt, um "Datenschutzverletzungen und Datenschutzbeschädigungen zu verhindern". In diesem Zuge wurde zwischenzeitlich auch die Website offline genommen. Inzwischen hat PSI Software eine statische Website mit weiteren Informationen zum Vorfall eingerichtet.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und das Landeskriminalamt Berlin wurden umgehend informiert, wie der Sprecher von PSI Software, Karsten Pierschke, heise online sagte. IT-Forensiker und weitere Experten seien ebenfalls involviert, um den Umfang der Auswirkungen zu prüfen. Man achte "mit höchster Sorgfalt auf die Datenintegrität". Die betroffenen Systeme sollen "so schnell wie möglich wieder zur Verfügung stehen".

Bisher gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass Kunden-Software kompromittiert wurde. Ebenfalls nicht betroffen seien die Remote-Zugänge für die Wartung von Kundensystemen. Pierschke zufolge kämpfe man lediglich mit den Folgen des Angriffs auf die interne Infrastruktur.

Im Bereich Energie entwickelt PSI Systeme für die Steuerung von Netzinfrastrukturen, vor allem bei der Integration von erneuerbaren Energien in Bestandsnetze. Zu den Kunden gehören beispielsweise Eon, Tennet und die Netzsparte von Enercity. Doch auch für die Stahlindustrie bietet PSI unter anderem Software für die Steuerung von Wertschöpfungsketten an.

(mack)