Parallels-Chef rudert zurück

Serguei Beloussov, CEO von Parallels, hat seine Position zu Open Source klargestellt und sich bei der Open-Source-Community für seine abfälligen Äußerungen in einem Interview entschuldigt.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Serguei Beloussov, CEO von Parallels, hat seine Position zu Open Source klargestellt. In einem Memo an die Open-Source-Community macht er deutlich, dass die Aussagen zu Open Source in einem Interview scherzhaft gemeint waren.

"Ich möchte klarstellen, dass meine Kommentare nicht ernst gemeint waren, und ich entschuldige mich bei jedem, den ich damit verärgert oder beleidigt habe", schreibt Beloussov. In Wahrheit sei sein Unternehmen seit Langem einer der wichtigsten Unterstützer von Open-Source-Projekten. Parallels stehe auf Platz neun der Unternehmen, die am meisten zum Linux-Kernel beitragen, und unterstütze über seine Cloud-Angebote und Hosting-Partner eines der größten Open-Source-Ökosysteme in der Industrie: "Unsere Geschäftsstrategie beruht maßgeblich auf Open-Source-Plattformen." Beloussovs Bitte an die Community: "Beurteilt mich und mein Unternehmen an unseren Taten, die wirklich für sich selbst sprechen."

In dem Interview mit der Web- und Open-Source-Zeitschrift t3n hatte der Parallels-Chef Open Source als "riesigen Haufen Scheiße" bezeichnet, dessen Community-Modell "keine hoch qualitative, schnelle und perfekt koordinierte Projektsteuerung erlaube". Weitere Themen des Interviews waren Microsofts Cloud-Initiative und die konkurrierenden Linux-Virtualisierungslösungen KVM und Xen.

Parallels ist die treibende Kraft hinter dem Open-Source-Projekt OpenVZ, das die Grundlage der kommerziellen, auf Hosting-Umgebungen spezialisierte Virtualisierungslösung Virtuozzo darstellt. (odi)