Datenabfluss nach Ransomware-Angriff auf Klinikverbund im Kreis Soest

Nach Bekanntwerden des Cyberangriffs auf den Klinikverbund im Kreis Soest steht jetzt fest, dass auch Patientendaten abgeflossen sind.

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Wartebereich einer Klinik

(Bild: Siam Stock/Shutterstock.com)

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Bei dem Anfang Februar bekannt gewordenen Cyberangriff auf das Dreifaltigkeits-Hospital in Lippstadt, des Hospitals Erwitte und des Hospitals zum Heiligen Geist Geseke, steht inzwischen fest, dass Daten verschlüsselt wurden. Außerdem sind auch Daten abgeflossen. Zu den gestohlenen Daten gehören laut Klinikverbund solche von Patienten, aber auch unternehmensinterne Informationen. Der Klinikverbund geht davon aus, dass nur wenige personenbezogene Daten – auch von Patienten – abgeflossen sind. "Welche Personen im Einzelnen betroffen sind, lässt sich leider nicht nachvollziehen", heißt es in einer Pressemitteilung des Dreifaltigkeits-Hospitals.

Es "wurden umgehend die zuständigen Stellen, insbesondere Polizei, Staatsanwaltschaft sowie die Datenschutzaufsicht nicht nur informiert, sondern auch in die weiteren Maßnahmen eingebunden", schreibt der Klinikverbund, der nach § 34 des kirchlichen Datenschutzgesetzes informiert.

Infolge des Ransomware-Angriffs wurden zunächst alle Systeme heruntergefahren und vom Internet getrennt. Inzwischen habe der Klinikverbund bereits große Fortschritte beim Hochfahren der Systeme gemacht, abgeschlossen sei der Prozess jedoch noch nicht. Die Erreichbarkeit ist immer noch eingeschränkt. Dank "umgehender Aktivierung" der Notfallpläne sei die Versorgung der Patienten weiterhin gewährleistet.

(mack)