Googles E-Mail-Dienst macht Datenschützern Sorgen

Datenschützer meinen, Googles neuer Service verstoße gegen europäisches Recht.

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Noch bevor Googles ausgerechnet am 1. April verkündeter neuer E-Mail-Service offiziell an den Start geht, erregt das Vorhaben bei europäischen Datenschützern Besorgnisse. GMail, so der Name des nun in der Betaphase befindlichen Dienstes, verletze europäisches Datenschutzrecht, meinen laut Medienberichten die Bürgerrechtler von Privacy International, da die E-Mails längere Zeit bei Google gespeichert werden sollen. Auch seien sie wie andere Datenschützer besorgt darüber, dass Google die dargestellten E-Mails absuchen und an geeigneter Stelle kontextabhängige Werbung einblenden wolle.

Jeder Nutzer erhalte ein Gigabyte Platz für seine Mails, hatte Google angekündigt. GMail soll auf der Basis der Suchmaschinentechnik aufbauen. Für die Nutzer sei es auf diese Weise möglich, auch sehr große Nachrichtenbestände schnell zu durchforsten. Individuelle E-Mails sollen in Form von sinnvollen Konversationssträngen anstatt in Ordnern gespeichert werden. Finanziert werden soll der Service durch kontextbezogene Werbung. Google versichert allerdings, die E-Mails würden dafür keinesfalls von Mitarbeitern gesichtet. (anw)