Studie: Spyware ist stark verbreitet

Der US-amerikanische Provider Earthlink und Webroot Software wollen künftig regelmäßig Berichte über die Verbreitung von Spyware auf PCs erstellen.

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Der US-amerikanische Provider Earthlink und Webroot Software haben zum ersten Mal eine Spyware-Analyse erstellt. Dafür haben sie im vergangenen Quartal rund eine Million Computer gescannt und dabei etwa 29 Millionen Vorkommen von Spyware festgestellt. 23 Millionen davon seien allein Adware-Cookies gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Für Earthlink-Manager Matt Cobb ist es beunruhigend, dass über 300.000 Fälle von Trojanern und Systemüberwachungsprogrammen gefunden wurden.

Experten vermuten laut Earthlink, dass 90 Prozent aller Computer, die mit dem Internet verbunden sind, mit Spyware infiziert seien. Der SpyAudit-Report soll künftig regelmäßig erstellt werden, damit Vergleichszahlen zur Verfügung stehen. Sinn der Sache ist laut Christine Stevenson, bei Webroot Software für Marketing zuständig, die steigende Verbreitung von Spyware aufzuzeigen und die Öffentlichkeit über die Risiken aufzuklären. Ein erwünschter Nebeneffekt dürfte sein, dass das Unternehmen mehr Anti-Spyware-Software verkauft. (anw)