Hybridautos sind im Kommen

Der Marktanteil wird laut Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center of Automotive Research an der Fachhochschule Gelsenkirchen, im Jahr 2025 bei etwa 50 Prozent liegen, berichtet Technology Review.

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Hybridautos mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor werden laut Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center of Automotive Research (CAR) an der Fachhochschule Gelsenkirchen, bis zum Jahr 2025 einen Marktanteil von etwa 50 Prozent haben, schreibt Technology Review in der aktuellen Ausgabe 5/04.

Dabei gehe es vor allem um Japan und die USA: In beiden Ländern will man vom hohen Verbrauch weg, aber Diesel-Autos sind dort fast unbekannt. Fahrzeuge mit Brennstoffzellen, die Energie aus Wasserstoff gewinnen, benötigen noch viele Jahre bis zur Massentauglichkeit. Hybridautos mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor sind jedoch bereits heute auf dem Markt. Nach fast 100 Jahren Dominanz bekommt der Verbrennungsmotor als alleiniger Antrieb für Autos erstmals Konkurrenz.

Die Hybrid-Limousine "Prius" von Toyota verbraucht nur rund 4,3 Liter auf 100 Kilometer, verzichtet weder auf Leistung, noch auf Komfort und kostet gerade mal 1000 US-Dollar mehr als die Mittelklasselimousine Camry desselben Herstellers. "Die deutschen Hersteller sind bei den Hybridautos spät dran, ob sie trotzdem noch rechtzeitig damit kommen, wird man in vier oder fünf Jahren wissen. Aber sie müssen aufpassen, dass ihnen die Zeit nicht davonläuft," gibt Dudenhöffer, zusätzlich Geschäftsführer des Automobil-Prognoseinstituts B&D Forecast, zu bedenken.

Wer in der Entwicklung die Nase vorn hat, steht fest: "Toyota hat bei der Serienherstellung von Vollhybriden einen Vorsprung von drei bis fünf Jahren. Bei der Serienproduktion gibt es ganz andere Anforderungen, und bei Toyota geht sie schon in die zweite Generation." Der japanische Konzern hat früh mit der Entwicklung begonnen und sich so einen deutlichen Technologie-Vorsprung erarbeitet. Die anderen Autohersteller, die mittlerweile versuchen nachzuziehen, müssen nun feststellen, dass die Entwicklung schwieriger ist als erwartet.

Die Ausgabe Mai 2004 von Technology Review ist ab diesem Donnerstag, dem 22. April, zum Sonderpreis von 4 Euro im Handel erhältlich und kann im Internet versandkostenfrei bestellt werden. (anw)