Europas PC-Markt weiter gut in Schwung

Nach den vorläufigen Ergebnissen des Marktforschungsunternehmens IDC für das erste Quartal 2004 sieht es mit dem PC-Markt in EMEA (West- und Ost-Europa, Naher Osten und Afrika) weiterhin recht gut aus.

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Von
  • Andreas Stiller

Nach den vorläufigen Ergebnissen des Marktforschungsunternehmens IDC für das erste Quartal 2004 sieht es mit dem PC-Markt in EMEA (West- und Ost-Europa, Naher Osten und Afrika) weiterhin recht gut aus. Insgesamt liegt er stückzahlmäßig um 21 Prozent über dem Vergleichquartal des Vorjahres, er hat sich damit wie schon im Quartal zuvor besser entwickelt als in den USA (15,7 %) und im Rest der Welt (13,3 %). In Westeuropa allein hat er zwar nur um 17,9 Prozent zugelegt, aber Osteuropa (27,2 %) und Nahe Osten/Afrika mit 37 Prozent Zuwachs besserten die Verkaufszahlen auf.

Aufgeteilt nach Bauform waren es vor allem die Notebooks, die mit 46,4 Prozent Steigerung in die Bilanz eingingen, Desktops legten um 12,2 Prozent zu, x86-Server um 22,8 Prozent. Noch gehen mehr als doppelt so viele Desktops ĂĽber den Ladentisch als Notebooks (8,7 Millionen gegenĂĽber 3,9 Millionen im ersten Quartal Q2004), bei den aktuellen Steigerungsraten dĂĽrfte sie in etwa drei Jahren pari sein.

Mehr noch aber als die starke Nachfrage dĂĽrfte die PC-Hersteller erfreuen, dass die Preise nach dem IDC-Preis-Index seit ĂĽber einem halben Jahr in allen drei Segmenten stabil sind -- nach zum Teil drastischem Preisverfall im Jahr davor.

Alle groĂźen Herstellerfirmen konnten an diesem Boom profitieren, nur EMEA-MarktfĂĽhrer HP blieb mit einem Plus von 13 Prozent etwas unter dem Schnitt, bleibt aber -- anders als weltweit -- weiterhin klar vor Dell (+36%), Fujitsu Siemens (+27%), Acer (+74%)und IBM (+32 %). Acer konnte sich auch diesmal wieder mit einem Plus von 74 Prozent als Shooting Star in Szene setzen. Bei den Notebooks ist Acer mit einem Plus von 120 Prozent jetzt schon hinter HP Zweiter, konnte also Dell und Toshiba ĂĽberflĂĽgeln. Fujitsu Siemens legte als FĂĽnfter mit 60 Prozent Steigerung ebnfalls gut zu. Angesichts des guten Quartal-Startes ist IDC auch fĂĽr das Gesamtjahr 2004 optimistisch und sagt einen Zuwachs von 14 Prozent in EMEA voraus. (as)