Software AG hebt Prognose an
Im ersten Quartal erzielte die zweitgrößte deutsche Software-Firma wieder einen Gewinn, musste aber Rückschläge bei neuen Produkten hinnehmen.
Die Darmstädter Software AG hat ihre Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2004 angehoben. Das operative Ergebnis soll um rund 25 Prozent steigen, teilte das im TecDAX notierte Unternehmen mit. Bislang war die Software AG von einem Gewinnplus von 20 Prozent ausgegangen.
Im ersten Quartal erzielte die zweitgrößte deutsche Software-Firma einen Gewinn vor Steuern von 15,8 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal war ein Verlust von 23,1 Millionen Euro aufgelaufen. Der Nettogewinn nach Steuern stieg auf 9,8 Millionen Euro nach einem Verlust von 14,8 Millionen Euro im Jahr zuvor.
Der Gesamtumsatz ging allerdings um sieben Prozent auf 95,7 Millionen Euro zurück. Die Lizenzerlöse konnten dabei um 6 Prozent auf 23,3 Millionen Euro zulegen; für den Rückgang beim Gesamtumsatz macht die Software AG neben dem starken Euro Schwierigkeiten beim Geschäft mit Projektdienstleistungen verantwortlich. Aufgrund von Überkapazitäten seien die Preise bei Projektdienstleistungen stark unter Druck geraten.
Allerdings gibt es auch bei den Umsätzen mit Lizenzen ein gemischtes Bild: Während bei klassischen Produkten wie Adabas und Natural ein Zuwachs von 13,6 auf 17,8 Millionen Euro zu verzeichnen war, musste die Software AG bei der zweiten Produktlinie, dem Geschäft mit XML-Produkten, einen Rückgang von 6,1 auf 3,8 Millionen Euro hinnehmen. Dies soll sich nach den Erwartungen der Software AG im weiteren Verlauf des Jahres aber wieder ändern: Die Firma setzt ihre Hoffnung auf den Start der XML Integration Packages im zweiten Quartal. (jk)