Frischzellenkur für MacBook-Pro-Familie

Apple stellt die 15- und 17-Zoll-Varianten des MacBook Pro auf Intels Core-i-Prozessoren um; und auch das MacBook Pro 13 mit Core 2 Duo wurde überarbeitet.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 574 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Florian Müssig

Apples MacBook-Pro-Familie

(Bild: Apple)

Apple hat seine MacBook-Pro-Notebooks mit 15- und 17-Zoll-Bildschirmen überarbeitet: Ab heute sind sie mit Doppelkern-Prozessoren aus Intels Core-i-Familie erhältlich, welche deutlich schneller rechnen als die bisher verwendeten Core-2-Duos. Das 15,4-Zoll-Modell MacBook Pro 15 gibt es in drei Varianten mit Core i5-520M (1749 Euro), i5-540M (1949 Euro) oder i7-620M (2149 Euro), den 17-Zöller MacBook Pro 17 in zwei mit Core i5-540M (2249 Euro) oder i7-620M (2429 Euro).

Der im Prozessor integrierten Grafikeinheit Intel HD steht Nvidias Mittelklasse-Grafikchip GeForce GT 330M zur Seite; letzterer kann sich zum Stromsparen dynamisch zu- oder abschalten. Anders als bisher muss das Umschalten zwischen integrierter Grafikeinheit und dediziertem Nvidia-Chip nicht mehr manuell samt lästigem Ab- und Anmeldeprozess geschehen, sondern soll automatisch geschehen – unter Windows hat Nvidia diese Technik Optimus getauft.

Im 17-Zöller MacBook Pro 17 arbeiten Intels schnelle Core-i-Doppelkerne, ...

(Bild: Apple)

Alle Konfigurationen sind standardmäßig mit 4 GByte DDR3-Arbeitspeicher ausgestattet, eine Verdopplung kostet 360 Euro Aufpreis. Als Alternative zu einer SATA-Platte mit 320 oder 500 GByte stehen SSDs mit 128, 256 oder gar 512 GByte Speicherplatz zur Wahl, letztere kostet mit rund 1200 Aufpreis aber fast so viel wie das gesamte restliche Notebook.

Der spiegelnde 15,4-Zoll-Bildschirm des MacBook Pro 15 zeigt 1400 × 900 Bildpunkte. Für 90 Euro Aufpreis baut Apple ein Panel mit 1680 × 1050 Pixeln ein; für weitere 45 Euro bekommt man letzteres dann auch mit matter Oberfläche. Der 17-Zoll-Bildschirm des MacBook Pro 17 zeigt immer 1920 × 1200 Bildpunkte; auch hier gibt es für 45 Euro Aufpreis eine matte Oberfläche.

Alle Neulinge haben eine beleuchtete Tastatur, ein Multitouchpad, einen DVD-Brenner, Gigabit-LAN, 11n-WLAN, zwei (MacBook Pro 15) beziehungsweise drei (MacBook Pro 17) USB-2.0-Anschlüsse, eine FireWire-800-Buchse, einen Mini-DisplayPort-Ausgang sowie eine Webcam an Bord. Die 15,4-Zoll-Notebooks haben zusätzlich einen SD-Kartenleser, der 17-Zöller stattdessen einen ExpressCard/34-Erweiterungsschacht. UMTS bietet Apple weiterhin nicht als Option an; auch fehlen moderne Schnittstellen wie eSATA oder USB 3.0.

Die Akkus sollen die Notebooks jeweils acht bis neun Stunden antreiben. Sie sind fest eingebaut, weshalb die Notebooks zum Wechsel eingeschickt werden müssen; mit 139 Euro (MacBook Pro 15) beziehungsweise 179 Euro (MacBook Pro 17) kostet ein Tausch aber nicht mehr als ein Ersatzakku bei anderen Notebook-Herstellern.

In der Neuauflage des kleinen MacBook Pro 13 kommen dagegen weiterhin Core-2-Duos zum Einsatz.

(Bild: Apple)

Zusätzlich stellt Apple auch eine Neuauflage des 13,3-Zoll-Notebooks MacBook Pro 13 vor, doch darin kommen weiterhin Core-2-Duo-Prozessoren mit 2,4 GHz (1149 Euro) oder 2,66 GHz (1449 Euro) zum Einsatz. Um die Grafikausgabe kümmert sich die neue Nvidia-Chipsatzgrafik GeForce 320M. Von den Schnittstellen her entspricht das MacBook Pro 13 dem größeren 15er-Modell; auch lassen sich Arbeitsspeicher und Festplatte gleichartig aufrüsten. Ein mattes Display steht allerdings nicht zur Wahl. (mue)