IBM iSeries: "Ich bin zehn Server"
IBM will mit einer neuen Virtualisierungstechnik die Auslastung seiner Midrange-Server verbessern.
IBM will mit einer neuen Virtualisierungstechnik die Auslastung seiner Midrange-Server verbessern. Ähnlich wie bei Mainframes in MVS (zur Partitionierung eines Rechners in mehrere virtuelle Maschinen) will Big Blue nun auch Rechner mit Power/PowerAS-Prozessoren, also die Produktklassen iSeries und pSeries, partitionieren. Noch in diesem Jahr soll eine neue Virtualisierungs-Engine sowohl Server als auch Speichersysteme in die Lage versetzen, bis zu zehn Server mit unterschiedlichen Betriebssystemen vorzugaukeln.
Per Mikro-Partitionierung der ab etwa 5500 Euro erhältlichen Rechenboliden soll man den Pseudo-Rechnern die Rechenkapazität der physikalischen CPU in Scheibchen ab einem Prozent zuweisen können. Auch weitere Ressourcen wie LAN-Bandbreite und Speicher lassen sich mit diesem Ansatz passend zu IBMs "on Demand"-Maxime nach Bedarf umwidmen, betont der Konzern.
Zur zentralen Verwaltung der virtuellen Systeme offeriert IBM eine neue Version des Director Multiplatform, die sich offenbar auch anderer Rechner mit Intel-Prozessoren annehmen soll. Zur Virtualisierung solcher Systeme, die mit deutlich geringerer Unterstützung durch die CPU auskommen muss, verlässt sich IBM aber auf Drittanbieter. (hps)