Infineon verkauft Glasfasergeschäft
Nach Abschluss des Verkaufs an den US-Netzwerkspezialisten Finisar hält Infineon 38 Prozent an dem US-Unternehmen.
Der Halbleiterhersteller Infineon verkauft sein Geschäft mit Glasfaserkomponenten an das US-Unternehmen Finisar. Als Gegenwert gingen 135 Millionen Finisar-Stammaktien an Infineon, teilten beide Unternehmen mit. Basierend auf dem Schlusskurs vom 28. April habe die Transaktion ein Volumen von 263 Millionen Dollar. Nach Abschluss halte Infineon 38 Prozent an Finisar. "In Finisar haben wir einen ausgezeichneten strategischen Partner mit dem gemeinsamen Interesse gefunden, die Zukunft des Segments Glasfaserkomponenten zu sichern", sagte Thomas Seifert, Leiter des Geschäftsbereichs Drahtgebundene Kommunikation von Infineon.
Die Aktionäre und zuständigen Behörden müssen noch grünes Licht für den Verkauf geben. Der Finisar-Vorstandschef Jerry Rawls und Frank Levinson, Chairman und Chief Technology Officer von Finisar, die zusammen 15 Prozent der Aktien halten, hätten bereits ihre Zustimmung mit Infineon vereinbart. Infineon hatte angekündigt, sich von der Sparte Glasfaserkomponenten trennen zu wollen und den Bereich bereits zum 1. April ausgegliedert. Die Sparte verbuchte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2003/04 einen Umsatz von rund 32 Millionen Dollar. (dpa) / (jk)
