DRAM- und NAND-Speicherverknappung befürchtet

Die steigende Nachfrage nach PCs, Servern und Smartphones könnte zu einer Verknappung von Speicher führen.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Marktbeobachter sehen derzeit einige Anzeichen für eine bevorstehene Verknappung von Speicher-Chips. Die steigende Nachfrage nach PCs und Servern führe zu einer Verknappung von DRAM und treibe damit die Preise in die Höhe, meint Daniel Amir, Analyst bei Lazard Capital Markets. Für das zweite Quartal 2010 sei eine kontinuierlich anhaltende DRAM-Nachfrage zu erwarten und im Zuge dessen könnten die Preise für DDR3-Speicher um fünf bis 10 Prozent steigen.

Auch NAND-Speicher soll laut Amir begehrt sein. Als Indiz dafür sieht er, dass SanDisk zurzeit keine NAND-Chips mehr an Zweithersteller von Speicherkarten abgibt und statt dessen nur komplette Speicherkarten liefert. Gleichzeitig sollen Samsung und Toshiba ihre Speicher-Chips entsprechend den Lieferengpässen nur noch an ausgesuchte Hersteller ausliefern. Der Speicherkarten-Markt dürfte zudem unter Druck bleiben, solange der Smartphone-Markt und damit auch Apple an Boden gewinnen. Analysten von Gartner sehen zwar auf den Speichermärkten ebenfalls erhöhte Aktivität einiger Schlüsselspieler, interpretieren die Lage aber zurückhaltender: Interessenten könnten weiterhin zu aktuellem Preisniveau einkaufen, wenn sie umsichtig und taktisch geschickt vorgehen. (pen)