Sun und Capgemini bieten RFID-Komplettlösung an

Sun und Capgemini bieten Händlern und Herstellern RFID-Komplettpakete für die Markierung ihrer Waren mit Funketiketten an. Außerdem hat Sun in Dallas ein RFID-Testgelände eröffnet.

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Sun Microsystems und das Consultingunternehmen Capgemini haben gemeinsam ein Produkt- und Servicepaket für Radio Frequency Identification (RFID) vorgestellt. Es enthält eine Komplettlösung mit Hardware, Software und Dienstleistungen, mit denen Hersteller ihre Paletten und Verpackungen mit RFID-Technik markieren können, teilt Sun mit. Die beiden Unternehmen wollen damit der steigenden Nachfrage nachkommen, die durch Initiativen von Einzelhändlern wie Wal-Mart, Target und Albertsons entstanden sei.

Die Produkte basieren auf Java Enterprise System sowie auf RFID-Software von Sun. Diese kann unter anderem auf Solaris- und Linux-Systemen betrieben werden. Sun beruft sich auf Zahlen der Marktforscher von IDC, nach denen die Investitionen in RFID-Technik von 91,5 Millionen US-Dollar in diesem Jahr auf 1,3 Milliarden US-Dollar im kommenden Jahr steigen.

Sun hat außerdem in Dallas ein RFID-Testzentrum (PDF) eröffnet. Dort haben Hersteller und Händler die Gelegenheit, den Gebrauch von RFID-Chips zu simulieren, teilt Sun mit. Das RFID Test Center enthält laut Sun aktuelle Vertriebslogistik und RFID-Ausrüstung. Es wird zusammen mit 16 Herstellern und Händlern wie Texas Instruments oder Nortel Networks betrieben und soll auch die langfristigen Vorteile der Funketiketten nachweisen helfen. Im Großraum Dallas/Fort Worth hat Wal-Mart vor kurzem ein RFID-Pilotprojekt gestartet, bei dem acht Hersteller Filialen mit RFID-Chips markierten Warenpaletten beliefern. (anw)