Deutsche Telekom plant Rückzug von New Yorker Börse

Der deutsche Konzern will die Finanzberichterstattung vereinfachen und Kosten sparen und deshalb die Aktien von der Wall Street abziehen.

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Von
  • dpa

Die Deutsche Telekom plant den Rückzug von der New Yorker Börse (NYSE). So sollen die Finanzberichterstattung vereinfacht und Kosten gespart werden, teilte der Konzern mit. Im Zuge des Delistings werde die Telekom auch nicht mehr an die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Comission (SEC) berichten. Entsprechende Anträge würden über die NYSE der Behörde eingereicht. Die Telekom rechnet bislang damit, dass der Rückzug dann am 21. Juni 2010 nach Handelsschluss in Kraft tritt.

Die Telekom will aber weiterhin sogenannte American Depositary Shares (ADS) ausgeben. ADS sind eine Art Zertifikat, das von US-Depotbanken ausgegeben wird und für eine bestimmte Anzahl Aktien eines ausländischen Unternehmens steht. Die Stammaktien der Deutschen Telekom werden in Deutschland weiterhin auf dem elektronischen Handelssystem Xetra sowie an der Frankfurter Börse und allen anderen regionalen deutschen Börsen gehandelt. (anw)