Französische Verbraucherschützer rufen zu SMS-Boykott auf

Die Union Fédérale des Consommateurs hat für heute zu einem Boykott aufgerufen, um gegen die Preise für Kurzmitteilungen zu protestieren.

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Die französischen Verbraucherschützer von der Union Fédérale des Consommateurs (UFC-Que Choisir) haben für heute zu einem eintägigen SMS-Boykott aufgerufen. Sie sind der Meinung, dass die Mobilfunkanbieter zu hohe Preise für Kurzmitteilungen verlangen. Eine SMS in Frankreich koste im Durchschnitt 13 Cent. Es sei den Unternehmen bei einer Marge von 80 Prozent aber möglich, den Preis auf 5 oder 4 Cent pro SMS zu senken. Die bisherigen Preise seien vor allem für junge Mobilfunkteilnehmer verhängnisvoll, meinen die Verbraucherschützer.

Die Unternehmen Orange, SFR und Bouygues Télécom hätten eine Art Kartell gebildet. Die UFC rechnet vor, die Mobilfunkunternehmen hätten im Jahr 2003 durch 11 Milliarden verschickte SMS insgesamt einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro gemacht. (anw)