Der deutsche PC-Markt wächst weiter

Der durchschnittliche Preis für ein Notebook ist in Deutschland im vorigen Quartal um 14 Prozent gesunken.

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Ein heftiger Preiskampf und eine wirtschaftliche Erholung haben laut den Marktforschern von IDC zu dem Wachstum auf dem deutschen PC-Markt im ersten Quartal beigetragen. Demnach wurden im ersten Vierteljahr 2004 in Deutschland 2 Millionen PCs ausgeliefert. Das bedeute ein Wachstum von 14,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der Markt für Desktop-PCs sei wie vor drei Monaten vorhergesagt um 3,3 Prozent gestiegen. Insbesondere Unternehmen würden nun wieder in Desktop-PCs investieren, nachdem es jahrelang eine Stagnation gegeben habe. In dieser Kundensparte wuchs der Markt für Desktop-Geräte nach der Stückzahl um 5,7 Prozent und nach dem in US-Dollar gemessenen Wert und 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf dem Markt für Endverbraucher gebe es eine starke Konkurrenz zwischen Unternehmen wie Medion, PC-Spezialist und Vobis, die zu einem Preiskampf geführt habe.

Die Nachfrage nach Notebooks ist um 41 Prozent gestiegen, zumal die Geräte für Verbraucher immer günstiger würden. Der durchschnittliche Preis sei um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1016 Euro gesunken.

Unter den Herstellern konnte Fujitsu Siemens zwar seine Marktführerschaft in Deutschland behalten und mit 387.000 auch 9000 PCs mehr ausliefern als im ersten Quartal 2003, doch der Marktanteil ging um 2,3 Prozentpunkte auf 18,5 Prozent zurück. HP holte dagegen 1,6 Prozentpunkte auf und hat nun mit 235.000 ausgelieferten Geräten 11,3 Prozent Marktanteil. Acer konnte Medion überholen und rangiert nun mit 8,8 Prozent auf dem dritten Platz; Medion liegt 0,1 Prozentpunkt dahinter. Acer konnte die Zahl der ausgelieferten Geräte um 72 Prozent auf 184.000 steigern. Auf dem fünften Platz folgt Dell mit 8,1 Prozent Marktanteil. Die Hersteller, die IDC unter "andere" summiert, haben gemeinsam 930.000 PCs ausgeliefert bei einem Marktanteil von 44,6 Prozent. (anw)