Warum Musikmachen mit Windows on ARM so schwierig ist

Snapdragon-Notebooks sind für Musiker dank hoher Leistung und leisen Lüftergeräuschen attraktiv. Mit Windows on ARM erleben Sie jedoch ihr blaues Wunder.

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(Bild: KI Midjourney | Collage c’t)

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Der Umstieg auf die ARM-Prozessoren ist für Audioprogramme unter Windows leider nicht so einfach wie unter macOS. Denn Windows arbeitet mit dem sogenannten Audio-Stack: einem Baukastensystem verschiedener Schnittstellen. Dazu gehören beispielsweise die DirectSound-API, die viele Spiele verwenden, das Windows Driver Model (WDM) mit WaveRT-Erweiterung und die modernere Windows Audio Session API (WASAPI).

Der modulare Audio-Stack ist zwar flexibel, verarbeitet Audiodaten aber für professionelle Ansprüche meist zu langsam, insbesondere wenn sie über den Windows-eigenen Soundmixer laufen. Zu große Verzögerungen behindern beispielsweise das Spielen eines Softwaresynthesizers mit einem MIDI-Keyboard.

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Einige Audioprogramme nutzen zwar den sogenannten exklusiven WASAPI-Modus, um zumindest den langsamen Windows-Mixer zu umgehen und die Hardware direkt anzusprechen. Aber auch dieser ist fĂĽr gehobene AnsprĂĽche zu langsam, weshalb Steinberg die professionelle Schnittstelle ASIO (Audio Stream Input/Output) entwickelt hat. Die Crux: Jeder Hersteller muss fĂĽr seine Hardware nicht nur passende Treiber fĂĽr x86-Chips, sondern auch fĂĽr ARM entwickeln, und das ist aufwendig.

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