Chef der US-Regulierungsbehörde tritt zurück

Als Nachfolgerin gilt die Juristin Deborah Majoras, die an der Einigung im Kartellverfahren mit Microsoft beteiligt war.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Vorsitzende der US-amerikanischen Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) Timothy Muris will im kommenden Sommer von seinem Amt zurücktreten. Er wolle wieder als Professor tätig sein, heißt es in einer Mitteilung. Seine Amtszeit wäre eigentlich im September 2008 ausgelaufen. Als Nachfolgerin erwähnt Muris die Juristin Deborah Majoras. Sie hat als Angehörige des Justizministeriums im Kartellverfahren mit Microsoft dabei geholfen, die Einigung auszuhandeln.

Tim Muris sagte, er habe 90 Prozent von dem vollendet, was er tun wollte. In seine Amtszeit fällt beispielsweise die Einrichtung einer Registrierstelle, bei der sich US-Bürger telefonisch oder online gegen unerwünschte Reklametelefonate verwahren können. Unter der Ägide Muris fiel auch die Unterzeichnung des CAN-SPAM Act durch Präsident George W. Bush. Auf dieser Grundlage hat die FTC im April nicht gekennzeichnete Sex-Werbe-E-Mails verboten. (anw)