Jenoptik verringerte Verluste im ersten Quartal

Der ostdeutsche Konzern profitiert von der steigenden Nachfrage in der Halbleiterindustrie.

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  • dpa

Die Jenoptik AG hat auf Grund der steigenden Nachfrage in der Halbleiter- und Flachbildschirmindustrie im ersten Quartal 2004 ihre Verluste deutlich verringert. Der Betriebsverlust des größten börsennotierten Ost-Unternehmen lag bei 1,8 Millionen Euro nach 8,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Ergebnis werde allerdings "wie in jedem ersten Quartal von den Abrechnungsterminen des Anlagenbaus zum Jahresende bestimmt", hieß es weiter.

Beim Umsatz verbuchte der Konzern mit 10.000 Beschäftigten ein Wachstum von 10,5 Prozent auf 290,7 Millionen Euro. Nach der dreijährigen Krise der Halbleiterindustrie erhalte das Unternehmen seit Herbst wieder mehr Aufträge. Im ersten Quartal habe der Auftragsbestand mit erstmals mehr als drei Milliarden Euro ein neues Hoch erreicht. Er lag damit um 10,7 Prozent über dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Mit 867 Millionen Euro habe der Auftragseingang das Vorjahresniveau um 31,4 Prozent übertroffen.

Die Netto-Verschuldung des Konzerns verringerte sich im Vergleich zu Dezember 2003 um 30,2 Millionen Euro auf 96,1 Millionen Euro. Gründe hierfür seien die hohen Zahlungseingänge im ersten Quartal und der planmäßige Verkauf der Beteiligung an der Infineon Chipfabrik in Dresden. (dpa)/ (tol)