Logitech schließt Geschäftsjahr mit Umsatz- und Gewinnschwund ab

Für das am 31. März zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2010 weist Logitech einen gut 9 Prozent gesunkenen Umsatz von rund 2 Milliarden US-Dollar aus. Im Schlussquartal zeichnete sich jedoch ein deutlicher Aufwärtstrend ab, Umsatz und Gewinn legten zweistellig zu.

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Gerald P. Quindlen, President und CEO, Logitech

(Bild: Logitech)

Peripheriegeräte-Hersteller Logitech war im vergangenen Jahr in die roten Zahlen abgerutscht. Im Verlauf des Geschäftsjahres 2010 zeichnete sich dann zwar eine Trendwende ab, der Hersteller muss in der Schlussbilanz dennoch rückläufigen Umsatz und Gewinnschwund hinnehmen. In dem am 31. März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr erzielte Logitech einen Erlös von rund 2 Milliarden US-Dollar – gut 9 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Nettogewinn schrumpfte im Vergleich von 107 auf 65 Millionen US-Dollar.

Anlass zu Optimismus gibt dem Hersteller unterdessen die Entwicklung im vierten Quartal: Der Umsatz kletterte gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 29 Prozent auf 525 Millionen US-Dollar. Logitech verzeichnete einen Nettogewinn von 24 Millionen US-Dollar – im Schlussquartal 2009 hatte das Unternehmen noch einen Verlust in Höhe von 35 Millionen US-Dollar hinnehmen müssen. Den Aufwärtstrend verdankt Logitech nach Einschätzung von President und CEO Gerald P. Quindlen vor allem der angestiegenen Nachfrage im Consumer-Markt: Allein der Retail-Umsatz wuchs im vierten Quartal um 27 Prozent – im OEM-Geschäft konnte Logitech hingegen lediglich 1 Prozent wachsen.

Die Zuwächse zeigen regional allerdings deutliche Unterschiede. Während Logitech in den ersten drei Monaten 2010 im asiatischen Raum und der Region EMEA zwischen 10 und 15 Prozent zulegen konnte, machten die Einzelhandelsumsätze in Amerika einen Sprung um mehr als 50 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Zu den gefragtesten Produkten zählten dabei die Universalfernbedienungen der Harmony-Serie sowie die LifeSize Video-Geräte. "Diese Kommunikationsprodukte verzeichneten im vierten Quartal das bisher beste Ergebnis überhaupt", erklärte Quindlen. Entsprechend zuversichtlich gibt sich der Logitech-Chef mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr. Der Konzern peilt einen Umsatz von 2,3 Milliarden US-Dollar an und will die Bruttomarge von zuletzt knapp 32 auf 34 Prozent steigern. (map)