Microsoft und CNet bauen einen Online-Shop fürs "Windows-Ökosystem"

Auf dem "Windows Marketplace" soll es ausschließlich Produkte geben, die für die Windows-Plattform geeignet sind.

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Microsoft und CNet sind eine Allianz eingegangen, um gemeinsam bis Ende dieses Jahres einen Online-Shop für Hardware und Software einzurichten. Auf dem Windows Marketplace, der zunächst nur für US-Amerikaner gedacht ist, sollen Produkte angeboten werden, die für Windows geeignet sind. Der von CNet zu betreibende Shop soll etwa 100.000 Produkte enthalten, die unter anderem von den 100 Unternehmen stammen, die jetzt schon Marketingpartner des CNet Network sind -- darunter etwa IBM und Fujitsu. Microsoft sucht nun weitere Unternehmen, die ihre Produkte in dem Shop anbieten wollen. Für das Softwaregeschäft wird die Plattform Download.com genutzt, die ebenfalls zum CNet Network gehört.

Der Zugang zum kommenden "Windows Marktplatz" soll denkbar prominent im Startmenü von Windows XP platziert werden, etwa dort, wo jetzt der "Windows-Katalog" prangt. Bereits jetzt listet Microsoft dort einige Produkte auf, die es für sein Betriebssystem geeignet hält. Außerdem soll ein entsprechender Button auch im Internet Explorer sowie auf diversen Websites von Partnern gesetzt werden. Produkte, die das Windows-Logo tragen dürfen, sollen über eine leicht zugängliche Filterfunktion bevorzugt heraussortiert werden können. Derartige Produkte durchlaufen laut Microsoft eine Reihe von Verträglichkeitsprüfungen und werden automatisch in das Shop-Angebot aufgenommen.

Neben den Kaufangeboten will Microsoft eine Art Verbraucher-Community einrichten. Die Kunden sollen sich dort in moderierten Diskussionsforen über ihre Erfahrungen mit den Produkten austauschen, Produkte bewerten und Kritiken schreiben können. Microsoft-Manager Will Poole zielt mit dem geplanten Shop auf die Millionen Windows-Nutzer. Sie sollen von der gesamten Bandbreite der Produkte des "Windows-Ökosystems" profitieren, hieß es heute auf der Worldwide Partner Conference in Toronto. (anw)