Computex

Spekulationen um Grafikkarte für zwölf Monitore

Der taiwanische Grafikkarten-Spezialist Powercolor plant offenbar eine Dual-GPU-Grafikkarte herauszubringen, die drei Gehäusesteckplätze belegt und bis zu zwölf Bildschirme gleichzeitig ansteuern können soll.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 134 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Eine Grafikkarte für zwölf Displays könnte es bald von Powercolor zu kaufen geben.

(Bild: PCS)

Im Netz wird derzeit wild spekuliert, ob der taiwanische Grafikkartenhersteller Powercolor tatsächlich eine Radeon HD 5970 mit zwölf Mini-DisplayPort-Buchsen herausbringen möchte. Auslöser der Spekulationen ist ein auf der Facebook-Seite des Unternehmens veröffentlichtes Foto einer Platine. Die zu DirectX 11 kompatible Dual-GPU-Grafikkarte belegt demnach drei Gehäusesteckplätze und soll bis zu 12 Displays gleichzeitig ansteuern können.

Doch ob dies tatsächlich auch im Windows-Betrieb funktioniert, ist fraglich. Wie AMD gegenüber heise online erklärte, lassen sich selbst im Multi-GPU-Betrieb unter Windows derzeit maximal acht Displays gleichzeitig ansteuern – etwa sechs in einer Display Group und zwei im erweiterten Modus. Lediglich Linux erlaube es, bis zu 24 Bildschirme anzubinden, vorausgesetzt man hat entsprechend viele Grafikkarten und Zeit für eine Menge Frickelarbeit.

Daher ist es fraglich, ob Powercolors vermeintliche Spezialversion der Radeon HD 5970 tatsächlich 12 Displays im Windows-Betrieb gleichzeitig ansteuern kann. Ob und wann die Grafikkarte erscheinen soll, dürfte sich spätestens zur Computex in Taipei Anfang Juni klären. Powercolor war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. (mfi)