Raspberry Pi AI Camera: Kameramodul mit eingebautem KI-Beschleuniger
Die Raspberry Pi AI Camera vereint Bildsensor und KI-Rechenwerk, etwa für die Objekterkennung. Die steuernde Software ist im Raspi-Linux integriert.
Raspberry Pi AI Camera mit Sony IMX500
(Bild: Raspberry Pi Plc.)
Mit dem Kameramodul Raspberry Pi AI Camera und einem Raspi lässt sich vergleichsweise einfach eine intelligente Kamera bauen, die beispielsweise Objekte klassifiziert.
In der Raspberry Pi AI Camera steckt der Sony IMX500 Intelligent Vision Sensor, der einen Bildsensor mit 12,3 Megapixeln mit einem KI-Inferencing-Beschleuniger kombiniert. In letzteren lässt sich ein KI-Modell laden, sodass das Kameramodul sowohl Bilddaten aus auch daraus extrahierte Informationen als Metadaten liefern kann. Diese Technik hatte Sony bereits 2020 angekündigt.
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Vor dem Bildsensor sitzt ein Objektiv mit 66 Grad Öffnungswinkel und manuell einstellbarer Schärfe. Zur Steuerung der KI-Kamera ist der Mikrocontroller Raspi RP2040 eingebaut. Die Raspberry Pi AI Camera wird wie alle anderen Raspi-Kameramodule über ein flaches Folienkabel an den CSI-Port eines Raspi angeschlossen. Das Camera Serial Interface (MIPI CSI) umfasst auch einen I2C-Steuerkanal.
Objekterkenner vorinstalliert
(Bild: Sony)
Der KI-Beschleuniger des Sony IMX500 verarbeitet Int8-Daten und soll bis zu 30 Bilder pro Sekunde (fps) auswerten können. Er hat 8 MByte eigenen Speicher, der Firmware und das KI-Modell aufnimmt. Sony setzt auf das KI-Framework TensorFlow Lite. Im Auslieferungszustand der Kamera ist das KI-Modell MobileNetSSD zur Objekterkennung vorinstalliert.
Die Raspi-Entwickler unterstützen ihre KI-Kamera via libcamera in Raspberry Pi OS. Raspberry Pi Plc. verkauft die bereits vor einigen Monaten angekündigte Raspberry Pi AI Camera ab sofort zum Richtpreis von 70 US-Dollar. Hierzulande kostet sie um 80 Euro.
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(ciw)
