Billigere Zip-Disketten von Nomaï

Schon im nächsten Monat könnte Iomega Konkurrenz bei der Produktion von Medien für ihr Zip-Drive bekommen: Die französische Firma Nomaï (http://www.nomai.com/) beginnt ab sofort in Frankreich mit der Auslieferung ihrer "XHD"-Cartridges, die mit Iomegas

vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Harald Bögeholz

Schon im nächsten Monat könnte Iomega Konkurrenz bei der Produktion von Medien für ihr Zip-Drive bekommen: Die französische Firma Nomaï (http://www.nomai.com/) beginnt ab sofort in Frankreich mit der Auslieferung ihrer "XHD"-Cartridges, die mit Iomegas Zip-Disketten voll kompatibel sind. In den nächsten Monaten sollen die alternativen Zip-Medien auch in Deutschland auf den Markt kommen und bis zu ein Drittel billiger sein als die Originale; weitere Preissenkungen sind denkbar.

Im Gegensatz zu anderen Herstellern wie Fujifilm, Maxell und Sony, die Zip-Disketten in Lizenz fertigen, hat Nomaï auf eigene Faust eine Zip-kompatible Cartridge entwickelt. Mit dem Vorwurf der Patentverletzung hatte Iomega eine einstweilige Verfügung gegen Nomaï erwirkt und damit die Auslieferung zunächst gestoppt. Nomaï änderte daraufhin das Design der Cartridge. Letzte Woche hob das Landgericht Hannover die einstweilige Verfügung auf und machte damit den Weg für die Vermarktung der Cartridge in Deutschland frei.

In einer Pressemeldung betonte Iomega-Chef Kim B. Edwards, daß die Firma ihr geistiges Eigentum weiterhin energisch verteidigen werde. Von ihrem Recht auf Berufung wolle die Firma nach dem Studium der Urteilsbegründung Gebrauch machen. Der weitere Verlauf des Rechtsstreits bleibt also spannend. (bo)