SAP plant 100 Prozent Beteiligung an SAP SI

Nach positiver Entwicklung im ersten Quartal sieht der Chef der IT-Systemberatungstochter von SAP Rumpf mit Zuversicht ins neue Geschäftsjahr.

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  • dpa

Der Software-Anbieter SAP (Walldorf) plant eine Beteiligung von 100 Prozent an seiner IT-Systemhaustochter SAP SI (Dresden). "Damit sollen die Beratungskapazitäten im Konzern gebündelt werden", kündigte der SAP-SI-Vorstandsvorsitzende Bernd-Michael Rumpf am Dienstag auf der Hauptversammlung in Dresden an. Nach dem Anfang Juni abgelaufenen Kaufangebot hält SAP bereits rund 90 Prozent der Aktien an der Tochter. Frühestens 2005 soll über gesellschaftsrechtliche Veränderungen des Unternehmens entschieden werden.

SAP hatte den SAP-SI-Aktionären 20,40 Euro je Aktie geboten. Die IT-Beratungstochter ist seit September 2000 am Neuen Markt. Nach dem Börsengang hielt SAP rund 53 Prozent der Anteile an SAP SI. Der Emissionspreis lag bei 19 Euro. Durch die Marktentwicklung und die SAP-Strategie bewegen sich beide Firmen nach Ansicht der Unternehmen immer mehr im gleichen Geschäftsfeld.

Nach positiver Entwicklung im ersten Quartal sieht Rumpf mit Zuversicht ins neue Geschäftsjahr. "Wir bleiben bei einem geplanten Umsatzwachstum von 8 bis 12 Prozent im Vergleich zu 2003." Es werde von einer Rendite (EBIT-Marge) von 14 bis 15 Prozent ausgegangen. Zwar sei 2003 der Markt geschrumpft. "Dennoch konnten wir Quartal für Quartal den Umsatz steigern." Das Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) sei 2003 um 76,6 Prozent auf 40,4 Millionen Euro gestiegen, sagte Finanzvorstand Joachim Müller. Die EBIT-Marge erreichte 14,4 Prozent nach 7,8 Prozent im Vorjahr. 2003 wurden das Berliner Unternehmen SPM Technologies GmbH und die Schweizer Firma SLI Consulting AG übernommen. (dpa) / (jk)