Showdown bei den Dual-Servern

IBM zeigte erstmals anhand des SAP-SD-Benchmarks, was in den neuen Power5-Prozessoren an Performance steckt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 103 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Stiller

IBM zeigte jetzt erstmals, was in den neuen Power5-Prozessoren an Performance steckt: Mit 438 SD-Usern (bei 1,98 s Antwortzeit) setzte sich das Nachfolgesystem der ehemaligen AS/400-Linie im SAP-SD-Benchmark (Tier 2) an die Spitze bei den Dual-Systemen. Der i5-Server Model 520 mit zwei Power5-Kernen (auf einem Chip) unter I5/OS und mit DB2 liegt dabei knapp vor dem Dual-Opteron-System von Sun, der Fire V20z, mit 410 SD-Usern (1,82 s) und dem Proliant-Model BL20p G2 von HP mit zweimal Xeon, der auf 408 SD-User (1,97s) kam. Berücksichtigt man SD-Userwert und Antwortzeit, den so genannten SAPS-Wert, so ist der Vorsprung des i5-Systems vor dem Sun-Opteron-Server allerdings etwas geringer: 2170 SAPS gegen 2080 SAPS.

Doch just am gleichen Tag, an dem IBM die Erfolgsmeldung verbreitete, konterte die hausinterne Intel-Server-Konkurrenz mit dem deutlich preiswerteren BladeServerCenter HS20, bestückt mit zwei 3,2-GHz-Xeon-DP-Prozessoren. Mit 428 SD-Usern (1,99s) kann IBMs Xeon-System gegenhalten.

Gleichzeitig veröffentlichte auch Fujitsu Siemens erstmalig SD-Werte für einen Zwei-Wege-Itanium-Server. Die Primergy RXI300 mit zwei Mal Itanium 2 mit 1,5 GHz Takt und 6 MByte L3-Cache bleibt allerdings -- zumindest unter 64-Bit-Windows mit SQL-Server -- deutlich hinter den anderen zurück: 347 SD-User/1,92 s. (as)