Studie: Spam-Anteil bei E-Mails im Mai auf Rekordhoch

Der Anteil von Spam-Mails im Mai erreichte mit 76 Prozent eine neue Höchstmarke, meint der Sicherheitsdienstleister Message Labs. 1.934 Dollar pro Mitarbeiter soll Spam die Unternehmen kosten, erklärten die Marktforscher von Nucleus Research.

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Von
  • Frank Boguschewski

Dreiviertel aller im Mai verschickten E-Mails waren Spam, so das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Internet-Security-Dienstleisters Message Labs. Das Unternehmen untersuchte rund 909 Millionen E-Mails, die es im Auftrag seiner Kunden auf Viren und Würmer scannt. Dabei wurden 691 Millionen Nachrichten als Spam identifiziert, was einen Rekordanteil von 76 Prozent entspricht. Der Anteil der mit einem Virus verseuchten E-Mail blieb ungefähr auf Vorjahresniveau von 9,1 Prozent.

Eine weitere Studie des Marktforschungsunternehmens Nucleus Research kommt zu dem Ergebnis, dass sich die durchschnittlichen Kosten durch Spam auf 1.934 Dollar pro Mitarbeiter erhöht haben. Damit hätten sich die Spam-Kosten pro Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Laut Nucleus erhöhte sich die Anzahl der erhaltenen Spam-Mails pro Mitarbeiter von 3.500 Nachrichten im Vorjahr auf nun 7.500 Spam-Mails im Jahr 2004. Dabei hätten die Spam-Filter der Unternehmen im laufenden Jahr lediglich 20 Prozent der unerwünschten E-Mails herausgefiltert; im Jahr 2003 habe die Filterungsrate noch bei 26 Prozent gelegen. (fbo)