HP schaut optimistisch in die Zukunft

Für die kommenden Jahre stellte CEO Fiorina einen Drei-Punkte-Plan vor und verspricht rasante Gewinnsteigerungen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 23 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Torge Löding

"In diesem und in den kommenden beiden Jahren werden wir einen Gewinnwachstum von mehr als 20 Prozent pro Aktie haben", so erfreute HP-CEO Carly Fiorina Analysten auf dem jährlichen Treffen des Unternehmens für Finanzexperten. Gute Aussichten verkündete Fiorina für das PC-Geschäft. Sie zitierte die Marktforscher von Gartner, denen zufolge der PC-Markt im ersten Quartal 2004 um 13,4 Prozent gewachsen ist.

Getrieben werde der Gewinnwachstum des Konzerns auch durch den starken Auftrieb für das Druckergeschäft auf den asiatischen Märkten. Im laufenden Jahr werde der Absatz dort im zweistelligen Prozentbereich steigen, berichtete der zuständige Vice President Michael Hoffmann. Dennoch rücken die Konkurrenten HP im Druckergeschäft weltweit auf die Pelle: Noch führt HP das Feld an, doch Erzkonkurrent Dell holt auf. Aus dieser Aufholschlacht resultiert ein weiterer Preiskampf, der die ohnehin dünne Marge bei Druckern weiter drücken dürfte.

Für die kommenden Jahre stellte Fiorina einen Drei-Punkte-Plan vor: Erstens will HP seinen Absatz mit Direktverkäufen nach dem Dell-Vorbild verbessern. Zweitens will der Konzern erreichen, dass seine bestehenden Kunden einen größeren Teil ihres Etats in HP-Produkte investieren; zurzeit stecken HP-Kunden nur 10 Prozent ihres IT-Budgets in Produkte des Herstellers. Und drittens soll der Konzern agiler werden und so in neue Geschäftsbereiche, wie die digitale Unterhaltung, vorstoßen. Von einer Aufspaltung von HP, wie sie ein Merrill-Lynch-Analyst dem Konzern in dieser Woche nahelegte, scheint Foriona dagegen nichts zu halten. (tol)