Adobe Flash 10.1 unterstützt "Private Browsing"

In der kommenden Version des Adobe-Flash-Player sollen sich die berüchtigten Flash-Cookies künftig besser steuern lassen.

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Von
  • Daniel Bachfeld

In der kommenden Version 10.1 des Adobe-Flash-Player sollen sich die berüchtigten Flash-Cookies (auch bekannt als Local Shared Objects) künftig besser steuern lassen. Anders als bei Browser-Cookies lassen sich Flash-Cookies bisher nicht über die Browsereinstellungen abschalten oder löschen; sie ignorieren etwaige Einstellungen zum Datenschutz im Browser auch. Zudem lassen sich in Flash-Cookies erheblich mehr Daten (100 KByte) speichern als in normalen Cookies.

Da viele Anwender normale Cookies sehr restriktiv verwalten, setzen viele Webseitenbetreiber Flash-Cookies ein, um Besucher wiederzuerkennen. Die Verwaltung der Flash-Cookies ist bislang nur über die Einstellungen des Flash Player möglich – das Löschen geht sogar nur über den Settings Manager auf Adobes Webseiten.

In modernen Browsern mit sogenanntem Private-Browsing-Mode (IE 8, FF3.5, Safari 2, Chrome) soll das Flash-Plug-in künftig beachten, wenn der Anwender im privaten Modus surft. Dann sollen sowohl normale Cookies als auch Flash-Cookies nur temporär im Speicher verbleiben und nach dem Beenden der privaten Sitzung verschwunden sein. Zudem kann eine Webseite in diesem Modus auch weder auf im normalen Modus gespeicherte Webcookies noch Flash-Cookies zugreifen.

Adobe reagiert damit auf die zunehmende Kritik von Datenschützern und beispielsweise der Federal Trade Commission (FTC), dass sich Flash-Cookies der (einfachen) Kontrolle der Anwender entzieht und vermehrt zu Missbräuchen führt. Allerdings befürchten Webseiten-Betreiber aufgrund der neue Funktion, dass nun die jahrelang (von Anwender unbemerkt) zur Authentifizierung von Kunden benutzte Technik nicht mehr funktioniert und dies zu Problemen führt – und in der Folge zu mehr Support-Anfragen.

Siehe dazu auch:

(dab)