Fehlerhaftes IPS-Update legt Astaro-Firewall lahm [2.Update]

Ein fehlerhaftes Signatur-Update für das Intrusion-Prevention-System der Firewalls des Herstellers Astaro verursacht massive Problem bei Anwendern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 96 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Ein fehlerhaftes Signatur-Update für das Intrusion-Prevention-System der Firewalls des Herstellers Astaro verursacht in den Morgenstunden des heutigen Freitag massive Probleme bei Anwendern. Leserberichten zufolge vergibt das Astaro-Gateway unter anderem dem System (sich und Clients) neue IP-Adressen und ist über das Netzwerk nicht mehr ohne Weiteres zu erreichen. Auch die Internetverbindung ist in der Folge gestört.

Astaro arbeitet nach eigenen Angaben an der Behebung des Problems und empfiehlt als Workaround, das Intrusion-Detection-System vorerst zu deaktivieren. Im Laufe des Tage will man dann eine neue Signatur und eine Stellungnahme zu dem Fehler veröffentlichen.

[Update:] Astaro hat eine Anleitung [Link auf http://up2date.astaro.com/2010/05/faulty_ips_pattern_blockes_all.html#more] veröffentlicht, wie man ein betroffenes System wieder in Gang bringt. Auf dem Server steht auch eine korrigierte IPS-Signatur bereit. Astaro-Gründer Gert Hansen entschuldigt sich für den Fehler und kündigt eine Untersuchung an, wie das fehlerhafte Signatur-Update durch die Qualitätssicherung rutschen konnte.

[2. Update:] Neben dem fehlerhaften Signatur-Update für das IPS hat Astaro nach eigenen Angaben auch noch ein fehlerhaftes Pattern für den Antiviren-Scanner ausgeliefert. In der Folge funktionierten der Webproxy und der Mailfilter nicht mehr, wenn die Option "Dual Anti Virus Scanning" aktiviert war. Mittlerweile liefert der Hersteller ein korrigiertes Signatur-Update aus. (dab)