Mozilla zeigt Pläne für Firefox 4

Nach den Plänen, die Mozilla-Entwickler Mike Beltzner präsentiert hat, würde Firefox 3.7 ausfallen. Die nächste große Version des Web-Browser könnte im November vorliegen.

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Die Mozilla Foundation hat erste Pläne für die vierte Version ihres Open-Source-Webbrowsers Firefox 4 veröffentlicht. Dabei stehen drei Ziele im Mittelpunkt: einen sehr schnellen Webbrowser zu entwickeln, neue und offene Web-Standards wie HTML 5 zu integrieren und dem Nutzer die volle Kontrolle über die Software, die Daten und die Web-Nutzung zu geben. Das ist einer Mitteilung des für die Firefox-Entwicklung zuständigen Mozillla-Direktors Mike Beltzner zu entnehmen. Die Pläne seien noch vorläufig und könnten sich jederzeit ändern.

Mit einer ersten Beta-Version von Firefox 4 ist voraussichtlich Ende Juni dieses Jahres zu rechnen, mit einem Veröffentlichungskandidaten im Oktober und der finalen Version im November. Parallel dazu sind von Juni bis November die Firefox-Updates 3.6.5 bis 3.6.8 geplant. Firefox 3.7 würde ausgelassen. Die bei ihm vorgesehene hauptsächliche Neuerung, der Schutz vor Abstürzen durch Multimedia-Plugins, würde zunächst nur in Firefox 3.6.4 einfließen. Das ist in der ersten Beta dieser Version bereits geschehen.

Für Firefox 4 sind derzeit unter anderem eine neue, schlichtere Nutzeroberfläche, ein neuer Add-on- und ein neuer Account-Manager, Updates im Hintergrund und eine bessere Unterstützung für Geolokation respektive Vollbilddarstellung geplant. Insgesamt soll für Firefox der Stand der Hardware-Technik berücksichtigt werden, Entwickler sollen bessere Werkzeuge bekommen und Nutzer mehr Kontrolle darüber, welche Websites welche Zugriffserlaubnisse besitzen.

Weiteres hat Beltzner in einer Präsentation dargestellt. Dort wird an jeder Stelle betont, dass die Planung im Fluss ist und der momentane Stand daher in der Berichterstattung nicht überbetont werden sollte. Bereits im Juli 2009 hatten die Firefox-Entwickler Screendumps für die Windows-Version von Firefox 4 ins Netz gestellt.

Software-Entwickler veröffentlichten normalerweise nicht vorläufige Pläne, schrieb Beltzner. Bei Mozilla sei es aber etwas anders, dort werde offen in der Gemeinschaft gearbeitet, um möglichst früh und oft Rückmeldungen zu bekommen. (anw)