Creative Commons stellt überarbeitete Lizenzen für geistiges Eigentum vor

Die Initiative Creative Commons, die sich gegen rigide Urheberrechtsregime engagiert, reagierte auf die Rückmeldungen der Interessenten und hat ihre Lizenzierungsplattform überarbeitet.

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Die Initiative Creative Commons hat eine zweite Version ihrer Lizenzierungsplattform für geistiges Eigentum vorgelegt. Die 2.0-Lizenzen seien denen der Version 1.0 im Zweck, der Struktur und den Inhalten sehr ähnlich. Aufgrund der vielen Rückmeldungen habe man aber einige Änderungen vorgenommen, heißt es bei Creative Commons. Web-Zugriffsstatistiken hätten gezeigt, dass 97 bis 98 Prozent der Interessenten im Webformular, in dem die Lizenzen ausgewählt werden können, den Menüpunkt "Attribution" ausgewählt, also einen Autoren angegeben hätten, sodass dieser Punkt nun zur Standardeinstellung geworden sei. Weitere Änderungen werden auf der Website von Creative Commons erläutert.

Creative Commons, das Musikern, Autoren, Fotografen und Filmemachern die Möglichkeit bietet, sich für ihre Werke eigene Nutzungslizenzen zusammenzustellen, wurde Anfang 2002 gegründet und Ende 2002 offiziell gestartet. Kreative sollen ermutigt werden, der Allgemeinheit so viele Nutzungsrechte wie möglich zur Verfügung zu stellen. Im Dezember 2003 stellte der an der Stanford Law School lehrende Lawrence Lessig beim Weltgipfel der Informationsgesellschaft (WSIS) die "Sample-License" vor, die speziell für den Remix von Musikstücken gedacht ist. Auf der Konferenz Wizards of OS vom 10. bis 12. Juni 2004 in Berlin sollen die Creative-Commons-Lizenzen für Deutschland vorgestellt werden. (anw)