iPhone 11 und 11 Pro: Berichte ĂĽber mangelnden Nachschub
In New York ist Apples Bestseller-Smartphone bei vielen Händlern kaum mehr zu kriegen. Offenbar sorgt das Coronavirus für Unterbrechungen der Supply Chain.
Apples aktuell wohl wichtigstes Produkt, das iPhone 11, ist in ersten Weltregionen nur noch schwer zu bekommen. Grund sind offenbar die durch das Coronavirus ausgelösten Verwerfungen in der Lieferkette des Konzerns. In New York City, heißt es in einem aktuellen Zeitungsbericht, hätten "viele" Händler das beliebte Modell, das im Herbst 2019 erschienen war, nicht mehr vorrätig. Zudem hätten Nachlieferungen von Apple-Smartphones das 11 gar nicht mehr enthalten. Ähnlich sieht es beim OLED-Top-Smartphone des Konzerns, dem iPhone 11 Pro beziehungsweise 11 Pro Max, aus.
"Unternehmensweites Problem"
In Retailgeschäften einer amerikanischen Mobilfunkkette hieß es, man habe aktuell keinen Termin für die Verfügbarkeit. Dies sei "ein unternehmensweites Problem". In einem Laden eines anderen Mobilfunkers mitten in Manhattan hieß es, man habe das 11 Pro bereits seit einigen Wochen nicht mehr und man wisse nicht, wann frische Lieferungen kämen.
Manche Unternehmen, die wissen, dass sie von Apple keinen Nachschub erhalten, sollen iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max auch in ihren Lagern liegen lassen, um bestimmte Kunden bevorzugt beliefern zu können. Diese müssen dann mit einigen Tagen Wartezeit rechnen. Im Web sieht die Verfügbarkeit entsprechend oft noch besser aus als in den Läden selbst.
Auf die Modellvariante kommt es an
In Deutschland zeigt ein Blick auf den heise-Preisvergleich, dass die Lage noch relativ entspannt ist. Viele Händler haben noch Geräte auf Lager oder können innerhalb einer Woche liefern. Es hängt allerdings stark davon ab, welches Modell und welche Farbe man haben möchte – einfache Varianten sind offenbar leichter zu haben als solche mit Vollausstattung.
Apple hat aktuell mit massiven Problemen in China zu kämpfen. Der wichtigste Fertiger des Unternehmens, Foxconn, hat kaum 50 Prozent Kapazität in seinen Fabriken, zudem gibt es Schwierigkeiten, ausreichend Komponenten für die Geräte heranzuschaffen. Versuche, die wichtigste Produktion in andere Weltregionen wie etwa Vietnam und Indien zu verlagern, sind bislang nicht umsetzbar gewesen. (bsc)