Acht Poliermaschinen im Test

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Die GTÜ hat acht Rotationsmaschinen untersucht, wendet sich damit also an Nutzer, die diese gewisse Erfahrung mit so einem Helfer mitbringen. Wer sich ohne Vorwissen an eine Rotationsmaschine wagen will, sollte auf folgendes achten: Die Drehzahl sollte in einem weiten Bereich einstellbar sein – als Maximum empfiehlt sich ein Wert von mindestens 2000/min. Wie hart ein Lack ist, erfahren Sie bei einem Plausch mit dem Wagenpfleger vermutlich eher als im Gespräch mit dem Verkäufer. Für weiche Lacke reicht eine Maschine mit geringer Leistung aus, wer einen harten Kandidaten von tiefen Kratzern befreien will, muss mit mehr Druck arbeiten – bei Maschinen mit höherer Leistung knickt dann die Drehzahl nicht so schnell ein. Im Test liegen die Werte zwischen 1100 und 1600 Watt.

Achten Sie darauf, dass die Maschine nicht zu schwer ist. Zwischen der leichtesten und der schwersten liegen schon bei den acht von der GTÜ ausgewählten mehr als ein Kilogramm, was sich im Handling stark bemerkbar macht. Auch sollte das Kabel zumindest so lang sein, dass die Verbindung zur Verlängerungsschnur bei der Arbeit nicht ständig gegen den Lack poltert. Bei der Politur empfehle ich darauf zu achten, dass das favorisierte Mittel ohne Silikon auskommt. So glänzt der Lack direkt nach der Politur zwar etwas weniger, doch der anschließend aufzubringende Lackschutz haftet dann sehr viel besser. Und länger.

Sparen

Ähnlich wie bei Pflegemittel lässt sich auch bei Poliermaschinen festhalten: Der Einsatz von viel Geld bedeutet nicht zwangsläufig eine problemlose Lackaufbereitung. Schon mit vergleichsweise preiswerten Arbeitsmitteln lässt sich ein überdurchschnittlich gepflegtes Lackbild erzeugen. Das gilt für Maschine, Politur wie für den Lackschutz. Letzterer sollte nach einer Politur Pflicht sein, ist allerdings auch der am angenehmsten zu verarbeitenden Teil. Ich habe gute Erfahrung mit Sonax Polymer Netshield (Langzeittest), Collinite 476s (ab 23,80 €) und 915 gemacht. Alle drei sind keine riesige Investition, halten bei richtiger Vorarbeit sehr lange und sind vergleichsweise einfach zu verarbeiten. Was man besser vermeidet und ein paar Ratschläge haben wir für Sie in dieser Bilderstrecke zusammengestellt. (mfz)