Aktuelle Entwickungen der Scheinwerfertechnik

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Kamerabasierte Lichtsysteme an sich sind nicht neu, sie kommen derzeit etwa auch im Audi A8 und in der Mercedes E-Klasse zum Einsatz. Bei diesen Assistenten mit adaptiver Hell-Dunkel-Grenze werden nicht einzelne vertikale Bereiche ausgeblendet, sondern die gesamte Scheinwerferreichweite wird hier an vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge angepasst. Dadurch endet das Abblendlicht nicht wie üblich bei etwa 65 Metern auf der Gegenfahrbahn, sondern kann im Extremfall auf einige hundert Meter erhöht werden. Bei freier Strecke wird dann mit einem weichen Übergang auf Fernlicht umgestellt.

Die Zukunft gehört LEDs

Galt seit Anfang der 1990er-Jahre Xenonlicht als das Nonplusultra im Bereich der Scheinwerfertechnologie, so gehört die Zukunft LED-Scheinwerfern. Davon sind jedenfalls die Entwickler bei Hella überzeugt. LEDs finden bereits seit einigen Jahren in Bremslichtern, Rückleuchten und vor allem für Tagfahrlichter Verwendung. Noch relativ neu ist hingegen ein Vollscheinwerfer in LED-Technik, der die Funktionen eines Abblend-, Fern- und Tagfahrlichts in sich vereint. Einen solchen lieferte Hella erstmals 2008 für den Cadillac Escalade. Eine weiterentwickelte Variante ist nun für den neuen Audi A8 erhältlich.

gegenüber Xenon- oder auch gewöhnlichen Halogenscheinwerfern hat das LED-Licht mehrere Vorteile: Mit einer Lebensdauer von 10.000 bis 20.000 Stunden, so Hella, halten die Leuchtdioden um ein Vielfaches länger – voraussichtlich sogar ein ganzes Fahrzeugleben lang. Zudem wird LED-Licht vom menschlichen Auge ähnlich dem Tageslicht und damit heller wahrgenommen als das gelblich wirkende Halogen- und das eher bläulich schimmernde Xenonlicht. Zudem macht es das Zusammenspiel mehrerer LEDs leichter, eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erzeugen.