Chevrolet Orlando: Freund der Familie

Inhaltsverzeichnis

Sechs Gänge serienmäßig

Anders als die Basisversion wird der Orlando mit Zweiliterdiesel standardmäßig mit einer Sechsgang-Schaltung ausgerüstet. Sieht man vom etwas dicken Schaltknüppel ab, lässt sich das Getriebe gut bedienen. Wer dennoch nicht schalten mag, kann eine Automatik mit ebenfalls sechs Stufen ordern. Auch das Fahrwerk macht keine Probleme. Nicht einmal die bei hohen Fahrzeugen oft beobachtete Wankneigung in Kurven fällt auf. Die Sitze sind etwas hart, aber nicht unbequem. Das Cockpit des Testwagens ist mit Klavierlack-Teilen hochwertig gestaltet, auch wenn das Armaturenbrett nicht hinterschäumt ist. Moderne Assistenten wie Totwinkelwarner oder Abstandstempomat sucht man in der Orlando-Preisliste vergebens. Auch ein Doppelkupplungsgetriebe wird nicht angeboten. Darauf angesprochen meinte Chevrolet-Sprecher Rej Husetovic: „Der Orlando sollte bezahlbar bleiben.“

Günstiger Preis

Das scheint gelungen: Den Orlando gibt es schon ab 18.990 Euro, wohlgemerkt mit 141 PS. Für das deutlich schwächere Basismodell des Zafira muss man schon 20.295 Euro zahlen, für den Basis-Touran mit 105 PS werden sogar 21.750 Euro fällig. Den getesteten Zweiliter-Diesel-Orlando gibt es in der Version LT+ für 23.290 Euro. Damit ist er der günstigste Kompaktvan mit Dieselmotor überhaupt. Die Serienausstattung ist in der Version LT+ üppig: sechs Airbags, ESP, Nebelscheinwerfer, 16-Zoll-Alufelgen, elektrisch einstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber rundum, Zentralverriegelung, Klimaautomatik und eine Einparkhilfe sind immer mit an Bord. Zu den deutschen Händlern soll er im März 2011 rollen. (imp)