Der 124 ging einmal um die Welt.

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Und auch für den Seat 124 ist die Geschichte mit dem Ende der Fertigung 1980 noch nicht vorbei. Optisch kaum verändert, erlebt die Limousine ein Comeback in Indien. Hier wird er zum Premier 118 NE und bekommt den Antriebsstrang des Nissan Cherry. Und es kommt eine Neuerung, die es für den ursprünglichen Fiat 124 nie gab: Ein Dieselmotor im Premier 137D. Damit hält sich der indische Vetter bis 2001. Betrachtet man die gesamten Stückzahlen der Fiat 124 Limousine und ihrer optisch kaum veränderten Derivate, erscheint es umso erstaunlicher, dass dieser Welterfolg in der Literatur kaum Erwähnung findet. Auch exakte Produktionsziffern sind Mangelware, doch unter dem Strich sind es in etwa 20 Millionen Fahrzeuge. Damit liegt der Fiat 124 in der Hitliste der meistgebauten Autos ohne gravierende Änderungen zwar hinter dem VW Käfer, aber weit vor dem T-Modell von Ford. Er ist außerdem ein wirklich multikultureller Völkerwagen. (imp)