Die CO2-Steuer kommt

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Bisher ist noch nicht bekannt, welcher Steuersatz pro g/km geplant ist. Einige Konsequenzen ergeben sich daraus jedoch fast zwangsläufig, denn das Finanzministerium will die Umstellung „aufkommensneutral“ gestalten: Wenn Fahrzeuge unter 100 g/km unbesteuert bleiben, muss der Steuersatz oberhalb davon pro Gramm hoch genug gewählt werden, um Steuerausfälle zu vermeiden – ein hoher Verbrauch wird also teurer als bisher.

Wieder trifft es die alten Autos
Und wieder einmal könnte es Halter älterer Autos besonders hart treffen, denn die Steuersätze für Fahrzeuge nach Euro-2- bis Euro-4-Norm sollen weiter erhöht werden, der bereits erhöhte Steuersatz für Euro 1 und „Euro 0“ dagegen beibehalten werden. „Dies wird jedoch gemeinsam mit den Ländern nochmals geprüft“, so das Finanzministerium. Der Sinn dieser Steuererhöhung lässt sich schwer nachvollziehen, denn der CO2-Ausstoß ist linear an den Kraftstoffverbrauch gekoppelt, mit anderen Worten: Viele Fahrer älterer Autos müssten zukünftig mehr CO2-Steuer zahlen, obwohl ihre Fahrzeuge nicht mehr CO2 ausstoßen. Bleibt zu hoffen, dass dies auch in den Gesprächen zwischen Bund und Länder erkannt wird.

Die höhere Besteuerung von Dieselfahrzeugen soll zwar erhalten bleiben, allerdings nicht mehr bemessen am Hubraum, sondern ebenfalls am CO2-Ausstoß. Die niedrigere Besteuerung für den Dieselkraftstoff soll dagegen zunächst unangetastet bleiben – ein schwacher Trost, da in den letzten Wochen Preis für Diesel gegenüber Super mancherorts schon zum Überholen ansetzte. Inwieweit Dieselfahrer zukünftig Vor- oder Nachteile haben werden, lässt sich leider nicht voraussagen, solange die Steuersätze nicht bekannt sind.