Version mit 200 PS starkem Turbo-Benziner und Sechsgang-DSG im Fahrbericht

Eiltransporter: Skoda Octavia Combi RS mit neuem Gesicht

Wer sportliches Fahren liebt, aber auf den Beifall der Zuschauer wenig Wert legt, liegt mit dem Skoda Octavia Combi RS genau richtig. Dabei macht ihm sein neues Gesicht durchaus attraktiv

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Budapest (Ungarn), 22. Mai 2009 – Als Café-Racer ist er garantiert ungeeignet, zur Beförderung von Eilgut umso besser. Wer sportliches Fahren liebt, aber auf den Beifall der Zuschauer wenig Wert legt, liegt mit dem Skoda Octavia Combi RS genau richtig. Der schnelle Kombi erhielt nun das gleiche Facelift wie die Limousine. Resultat: Er bietet nicht mehr nur viel Platz und Vortrieb, sondern jetzt auch ein gelungenes Äußeres. Der Grill, einst ein schlichtes Funktionselement mit dem Charme eines Fenstergitters, zeigt nun mehr Charakter und Eigenständigkeit. Wir haben das Facelift zum Anlass genommen, den Octavia Combi RS in der Benzinerversion mit DSG zu fahren.

Alter GTI-Motor

Die sportliche Topversion RS gibt es außer mit einem 170 PS starken Zweiliter-Diesel auch als Benziner mit zwei Liter Hubraum und Turbolader. Bei dem 2.0 T FSI mit 200 PS handelt es sich um den bisherigen Antrieb des VW Golf GTI. Der Motor wurde jüngst im Wolfsburger Sportler durch eine elf PS stärkere und etwa zehn Prozent sparsamere Version ersetzt. Anders als Seat, wo bereits das neue GTI-Aggregat im León FR arbeitet, erhält es Skoda noch nicht. Doch auch die 200 PS bringen den Octavia Combi sehr schwungvoll voran – und das so unvermittelt, dass man beim Gasgeben schon etwas Acht geben muss, um die ahnungslosen Mitfahrer nicht zu erschrecken. Das gilt auch mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe DSG, das hier in seiner sechsgängigen Variante eingesetzt wird – das Siebengang-DSG ist nur für Drehmomente bis 250 Nm geeignet. Doch auch die ältere Sechsgang-Variante wirkt im Vergleich zu einer konventionellen Automatik viel spontaner. Wer lieber manuell in die Gangwahl eingreift, kann das serienmäßig über Schaltwippen am Lenkrad tun. Für das DSG bezahlt man 1900 Euro Aufpreis.